Tempel von Debod, ein Geschenk Ägyptens an Spanien 1968




Der Tempel von Debod ist eine echte Zeitbrücke, die uns vom Herzen Madrids ins alte Ägypten versetzt. 1968 von Ägypten als Dank für Spaniens Hilfe bei der Rettung der Nubischen Tempel geschenkt, bietet er einen lebendigen Einblick in die nubische Sakralarchitektur vor über 2 200 Jahren.
Ursprünge des Tempels von Debod
- Liegt an der ehemaligen nördlichen Grenze von Unternubien, nahe der Ersten Nilkatarakte.
- Im frühen 2. Jh. v. Chr. von König Adijalamani von Meroë auf einem älteren Heiligtum errichtet.
- Anfangs dem Amun von Debod und Isis von Philae geweiht, bis 635 n. Chr. in Gebrauch, dann verlassen.
Rettung und Transport nach Spanien
- Durch den Damm von 1898 zehn Monate jährlich überflutet und stark beschädigt.
- 1960 als erster Tempel unter der Koordination der UNESCO vor dem neuen Assuan-Staudamm gerettet.
- 1968 offiziell an Spanien übergeben, 1972 steinweise nach Madrid gebracht und wiederaufgebaut.
Standort und Besuch in Madrid
- Im Parque del Oeste neben der Plaza de España, mit Blick auf die Casa de Campo.
- Kostenloser Eintritt; besonders eindrucksvoll bei Sonnenuntergang oder nachts, wenn er beleuchtet ist.
- Informationstafeln erläutern Türöffnungen, Hieroglyphen und Wiederaufbau-Methoden.
Kurzum: Der Tempel von Debod ist nicht nur ein 2 200 Jahre altes Juwel, sondern auch ein Symbol für internationale Zusammenarbeit und Denkmalschutz. Seine Präsenz im Parque del Oeste macht ihn zu einem einzigartigen Ort für Geschichte, Architektur und spektakuläre Sonnenuntergänge.
Anfahrt
Dezimal: 40.424167°, -3.717778°
DMS: 40°25'27" N, 3°43'04" O